Morgenhimmel...

melde ich mich wieder.

Die grauen Haare wachsen fleißig, man hat aber trotzdem den Eindruck, es wird eine Ewigkeit dauern, bis die gesamte Länge frei von der alten Farbe ist.

Die Haare sind durch die Blondierungen extrem empfindlich geworden und brechen leicht. Trost gibt mir die Tatsache, dass die kaputte Länge mit der Zeit vollständig abgeschnitten wird, und dass das graue, neue Haar gesund und ohne chemischen Angriff wächst.

Mein Mann hat sich bis jetzt noch nicht an meine "neue" Haarfarbe gewöhnt. Ich merke, er mag die grauen Haare wirklich nicht. Ich habe einen sportlich schlanken Körper, der - seiner Meinung nach - nicht zu einer "alten Frau mit grauen Haaren" passt... Klasse, nicht wahr?

Ich habe mich heute wieder im Internet umgeschaut und wieder nach Ratschlägen bez. "going gray" gesucht.

Auf der Seite von Schwarzkopf ist die Empfehlung zu lesen, das Haar zu einem hellen Asch-Blond zu bringen, damit der Kontrast zwischen Ansatz und Längen so gering wie möglich ausfällt:

http://www.schwarzkopf.de/sk/de/home/haarfarbe/graues_haar/farbberatung/entfaerben_graues_haar.html

Genau das habe ich getan und ich denke, es war eine gute Entscheidung.

Aber immerhin muss ich meine Längen immer noch "silberner" kriegen, als sie es heute sind. Wie schon einmal hier geschrieben, ist für mich der Guhl Tönungsfestiger Silberblond Mittel der Wahl. Denn das Produkt ist preiswert, einfach aufzutragen und auf Naturhaar auswaschbar. Ich habe es vor, das Produkt nach jedem Waschen anzuwenden, damit sich immer mehr Pigmente auf den Haaren lagern.

Ich habe auch darüber nachgedacht, in Richtung Silbershampoo etwas zu machen. Es gibt aber auf dem Markt nichts, was sich wirklich löhnt. Alle Silbershampoos (Guhl, Swiss-o-par usw.) haben viel zu wenig Pigmente.

Ich habe also die "Basler Silber-Konzentrat Blauspülung" und mit dem Balea Schampoo (Kokos) 1/1 gemischt und das Haar damit gewaschen. Das Ergebnis ist sensationell und die Hände wurden nicht mitgefärbt.





Ich habe nur die Menge vorbereitet, die ich für eine Haarwäsche brauchte. Denn ich weiß nicht, wie sich die Pigmente verhalten, wenn sie lange Zeit im Kontakt mit Waschsubstanzen sind.


Quelle der Bilder der Marke Alnatura: http://www.dm.de/cms/servlet/segment/de_homepage/alverde_home/alverde_produkte/produkte_haarpflegeundstyling/

Quelle der Bilder der Marke Basler: http://www.basler-haarkosmetik.de/Rund-ums-Haar/Haarpflege-Kuren/

Um

Hier ein zwei Fotos von meinen Haaren. Ich habe die Fotos auf dem Balkon gemacht, damit man sie im Tageslicht sieht:





Wie gesagt, so häßlich finde ich sie nicht, auch wenn sie am Oberkopf deutlich grauer/silberner sind als in den Längen, wo das Blond noch zu stark ist.

Auf jeden Fall werde ich mich für eine Weile an dem Entschluss halten, nur den Guhl Schau-Tönungsfestiger anzuwenden. Ich hoffe, je öfter ich das Produkt auftrage, desto mehr Pigmente lagern sich an Haar ab, so dass die Längen auch silberner werden - mit der Zeit...

Leider sind meine Haare am Samstag nicht so schön geworden, wie ich es mir wünschte.

Ich habe den White Toner von Directions (gemischt mit Kur) verwendet und schon wieder kam das Lila stark zum Vorschein. Ich hatte zwar schon im Internet gelesen, dass Lilac und White Toner das Gleiche sind bzw. die gleichen Pigmente enthalten und sich nur in der Konzentration dieser Pigmente unterscheiden, ich hoffte aber noch, von dem Lila ins Weiß zu gehen.

Auch die Frisur war für mein gesicht nicht ganz vorteilshaft. In der Tat klappte den Abend nicht ganz. Vielleicht deswegen weil mein Mann von Anfang an nicht begeistert war, was mir den ganzen Spaß an der Sache raubte.

In der Tat findet mein Mann ganz schrecklich, dass ich mich für das graue Haar entschieden habe - er färbt seins selbst. Es ist natürlich keine schöne Grundlage für ein solches Unternehmen, wenn man immer wieder hört, wie unschön man aussieht. Auch wenn ich mich von anderen Meinungen nicht ganz beeindrucken lasse, geht zumindest die Freude daran verloren...

Persönlich hat für mich Alter nichts mit grauem Haar zu tun. Ich nehme die Menschen als alt wahr, wenn sie keine neuen Experimente wagen, sich fürs Neue nicht begeistern lassen, keine Träume und keine Kraft haben...

Heute habe ich die Haare normal gewaschen und sie sehen besser als am Samstag aus. In die Längen habe ich Guhl Schaum-Tönungsfestiger Silberblond aufgetragen. Ich habe auf YouTube einen Beitrag darüber gesehen. Ich hoffe, ich gleiche durch dieses Produkt die Farbe zwischen Ansatz und Längen aus. Die Tönung von Guhl soll leichter zu entfernen sein, als Directions, und ist auch wesentlich preiswerter.

Heute habe ich

Nachdem mein Bekanntenkreis von meinem Vorhaben, meine Haare grau werden zu lassen, erfahren hat, werde ich mit einer Unzahl unsinniger Fragen bombarbiert.

Vielleicht aufgrund meines Berufs erwarten viele von mir, für jede existentielle Kleinigkeit eine tiefe, beinah philosophische Begründung. Wie sehr das nervt, scheint keiner zu merken. Sogar das Buch von Anne Kreamer hat man mir schenken wollen. Ich könnte kotzen.

Also: Mein Entschluss, meine Haare nicht mehr zu färben ist rein ästhetisch. Meine Haare vertragen keine Farbe mehr. Sie werden mit den Jahren immer poröser und trockener. Ich habe die Wahl - wie schon irgendwann erklärt - zwischen grau und lang oder braun und kurz und kurzes Haar stehen mir nicht. Darüber hinaus laufe ich oft nackt zu Hause und ich liebe es, die Haare auf meinem Rücken zu spüren.

In diesem Zusammenhang ist noch zu sagen, dass ich schon mit 20 graues Haar hatte, so dass das Graue für mich keinen Bezug zum Alter hat. Das "Going-gray" ist für mich kein Beginn eines neuen Lebensabschnitts und auch und ganz besonders kein Plädoyer für "Natürlichkeit".

Denn ich betrachtre das Leben vor allem als Akt der Schaffung oder der Schöpfung. Meine Existenz ist Produkt meines Tuns und da ich in diesem Tun sehr ästhetisch orientiert bin, wird diese Existenz von mir grundsätzlich als "Kunst-Werk" verstanden - mit "Natur" und/oder "Natürlichkeit" hat sie wenig zu tun.

Diese Produkte benutze ich, um den Strapazen der Blondierungen entgegenzuwirken:

Ich bevorzuge die Marke Alnatura, denn es handelt sich um Naturkosmetik - also ohne Silikon, Weichmacher usw. Die Produkte dringen tief in Haar ein, was man deutlich spürt.

Da ich das Haar zwei Mal hintereinander blondiert habe, habe ich mich für die Serie entschieden, die am meisten Pflegestoffe enthält, nämlich Trauben-Avovado:



Nach dem Waschen lasse ich die Trauben-Avocado-Kur ca. 1 Stunde wirken:



Bevor ich das Haar föne, trage ich Spitzenfluid auf:



Und nachdem die Haare trocken sind, trage ich noch ganz wenig Haaröl auf:



Eine andere gute Marke ist Basler (man kauft online direkt von dem Hersteller). Die Lieferung ist zwar nicht die schnellste, aber es löhnt sich wirklich bei diesem Shop zu bestellen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sensationell. Man bekommt für kleines Geld Top-Qualität. Auf meinen Haaren wirken die Produkte von Basler besser z.B. als die von Kerastase und kosten wesentlich weniger. Für meine Blondierungen habe ich Pulver und Entwickler von Basler verwendet und das Ergebnis war überdurchschnittlich.

Von Basler kann ich vor allem die Wärmekur empfehlen. Ich habe sie immer vor dem Fönen aufgetragen. Die Haare bekommen einen schönen Griff:



Als Ersatz für Fönlotion habe ich oft eine Sprühkur von Basler verwendet. Sie enthält Vitamin E und gibt dem Haar auch eine schöne Struktur:



Eine gute Kur von Basler, allerdings mit Silikon ist die "Strukturkur", aus der gleichen Serie der o.g. Sprühkur:



Wenn das Haar nicht so strapaziert ist, reicht die Aloe Vera-Hibiskus- Kur von Alnatura:



Quelle der Bilder der Marke Alnatura: http://www.dm.de/cms/servlet/segment/de_homepage/alverde_home/alverde_produkte/produkte_haarpflegeundstyling/

Quelle der Bilder der Marke Basler: http://www.basler-haarkosmetik.de/Rund-ums-Haar/Haarpflege-Kuren/

Die Überschrift meines Beitrags "from black to blond" kann zu Missverständnissen führen.

Also einige Erklärungen:

Nein, ich will kein blondes Haar haben!

Ich habe trotz meines Alters graues Haar. Mein Oberkopf ist wie der von Julian Assange, etwa silberner, weil ich dunkelhaarig war, nicht blond wie er. Am Hinterkopf habe eine eine Streife, wo das Haar noch sehr dunkel ist. Ich glaube, diese Streife wird so bleiben, weil sie bei meinem Vater immer noch dunkel ist.

Seit 2002 wollte ich die Haare nicht mehr färben. Denn ich mag langes Haar und Färbung ist für langes Haar ein Horror. Zwischen grau und lang oder braun und kurz, ist die Wahl für mich eindeutig.

Aber immer wenn ich die Naturfarbe wachsen lassen wollte, kam eine Veranstaltung, ein Event, eine Party, irgendwas und ich - um gut auszusehen - färbte das Haar wieder.

ACHTUNG: Meine Haare sind sehr lang. Um die Länge zu erreichen, braucht das Haar 4 oder 5 Jahre Wachstums.

Seit einer Weile sieht man in der Presse viele junge Leute mit künstlich ergrautem Haar. Dann kam ich zu der Idee, meine Haare grau zu machen, so dass zwischen Ansatz und gefärbter Länge kein großer optischer Unterschied besteht.

Um das Haar grau zu machen wollte ich aber keine oxidative Färbung verwenden, um den Ansatz in Naturfarbe (heute 3 cm) nicht zu verlieren. Dadurch bin ich zu einer Direktfarbe gekommen, in dem Fall "Directions".

Bis jetzt bin ich nicht auf das Grau gekommen, das ich mir wünsche. Ich denke aber, auf dem richtigen Weg dorthin zu sein

Hier das Ergebnis der heutigen Waschung mit Anti-Schuppen-Shampoo und einer Stunde Kur:



Das Blonde kommt gut durch, aber am Oberkopf ist noch viel Lila zu sehen:



Bis Samstag kann ich das Haar noch zwei Mal waschen. Ich hoffe, es wird reichen, um das Lila zu beseitigen.

Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was besser wäre: White toner oder Silber??? :-(

Ich habe gestern die Haare wieder gewaschen. Sie sind immer noch sehr fleckig, aber ich denke, das Lila wird bald - zumindest optisch - weg sein.

Heute sehen meine Haare so aus:





Wenn man darüber nachdenkt, dass meine Haare vor 3 Wochen dunkelbraun waren, muss man das Ergebnis gut finden.

Das Lila war mehr oder weniger nötig, um den Orangen- bzw. Gelbstich zu neutralisieren.

Jetzt möchte ich aber ein reines Silber/Grau/Silbergrau haben.

Mein Plan: Ich wasche die Haare heute, morgen und übermorgen mit Anti-Schuppen-Shampoo, trage silikonfreie Kur jew. für eine Stunde auf und am Samstag früh färbe ich die Haare mit Directions in Silber/Weiß.

Meine Haarfarbe entwickelt sich zu einer endlosen Geschichte.

Merkwürdigerweise verändert sich die Lila-Farbe (Directions / Lilac) vom allein, d.h. ohne Waschung oder Styling-Produkte. Im Unterschied zu dem 1. Tag sehen die Längen heute viel blasser und grauer als der Ansatz. Alles ist noch fleckiger geworden, die rechte Seite hat viel mehr Blaustich als die linke.

Die Farbe empfehle ich niemandem! Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man mit dieser Farbe einen uniformen Ton im Haar zaubern kann.

Ich werde jetzt die Haare mit Anti-Schuppen-Shampoo waschen und schauen, was daraus wird. Eine gute Kur brauchen meine Haare auch dringend!

Angeblich soll das Lila in ein Grau übergehen (genau deswegen habe ich diese Nuance gewählt). Hoffnung auf ein schönes Ergebnis habe ich jedoch kaum...

STUNDEN SPÄTER...

Wie erwartet, sieht meine Farbe nach dem Waschen noch fleckiger aus. Manche Stellen kann man durchaus als "grau" bezeichnen, schön ist aber anders.

Ich muss nun überlegen, was ich für den Samstag mache. Zuerst denke ich, dass ich die Haare mehrmals waschen muss, um sie von dem Lila zu vollständig zu befreien. Dann vielleicht mit Silber probieren...

und sie sehen für mich toll aus, obwohl die meisten Menschen sie für viel zu außergewöhnlich halten.

Die Farbe ist nicht so uniform geworden, wie ich sie mir vorgestellt habe, aber irgendwie bin ich zufrieden.

Es war schon ein Wunder, die Haare von einem Dunkelbraun auf ein helles Lila zu bringen. Damit, dass die neue Farbe noch etwa fleckig aussieht, kann ich durchaus leben.

Ich brauchte eine drastische Veränderung und die habe ich vollbracht.

Wenn jemand Interesse daran hat, zu wissen, wie ich das "black to blond" geschafft habe, hier die Schritte:

1- Zuerst habe ich einen Farbabzug von Goldwell benutzt. Ich hoffte dadurch zumindest die letzten Farbschichten herauszubekommen, da ich meine Haare über 6 Jahre lang mit Dunkel- oder Mittelbraun gefärbt habe. Meine Haare waren zu diesem Zeitpunkt ca. 70 cm lang.

2- Fünf Tage später machte ich einen neuen sauren Farbabzug (Goldwell). Beide Male habe ich das Produkt ca. 2 Stunden lang im Haar gelassen.

Der zweite Farbabzug hat meine Haare auf einen Kupferton gebracht – sehr hell im Vergleich zu Mittelbraun, aber auch sehr rötlich.

3- Dieser Schritt betrachte ich heute als Fehler. Denn ich habe mich für Strähnchen, statt für eine Vollblondierung entschieden. Die Strähnchen habe ich drei tage später mit dem Platinum-Kit von Goldwell gemacht (ohne Ammoniak). Der Effekt war minimal. Es hat kaum etwas im Grundton geändert, obwohl ich viele Strähnchen gemacht habe.

Eine Woche später habe ich neue Strähnchen gemacht – diesmal mit einem Drogerien-Produkt. Noch einmal brachte mir das Ganze nur kaputte Haare und keine wesentliche Aufhellung.

4- Nach einer weiteren Woche und mehreren Kuren machte ich eine Vollblondierung mit dem Blondierungspulver vom Basler. Um die Haare zu schonen, habe ich 6%-Entwickler verwendet und die Mischung ca. 50 Min. im Haaren gelassen.

5- Nach noch einer Woche und Kuren habe ich nur die noch dunkleren Stellen im Haar wieder blondiert – wieder mit Basler-Pulver und 6%-Entwickler, diesmal mit Einwirkzeit von 20 Min.

6- Nach diesem Schritt waren die Haare hell genug für „Lilac“ von Directions. Ich wollte aber den unteren Bereich des Kopfes dunkel haben, damit die Haare voller aussehen. Ich habe also 5 tage gewartet und die unteren Haare Schwarz gefärbt.

7- Nachdem ich die Farbe ausgewaschen habe, habe ich die Haare mit Cleaner-Shampoo gewaschen und Directions pur aufgetragen.

Das Lila hat jede Form vom Orangen- oder Rotstich neutralisiert.

8- Gestern habe ich erneut Directions aufgetragen. Diesmal aber mit Kur gemischt.